Im März trafen sich Aktive des NABU Rheiderland an der Aussichtshütte am
Swartwolder Kolk zu einer Aufräumaktion und um zwei Infotafeln zu installieren. Dies war der Abschluss von einigen Renovierungsarbeiten, die das LEE-Werk WISA im letzten Jahr durchführte. Nach 25
Jahren waren die Aussichtshütten entlang der Dollartroute in die Jahre gekommen und auch durch Vandalismus beschädigt worden. Die Zuwegung
zur Hütte musste mit neuen Pfosten und Brettern zur Wiese hin abgrenzt werden. In der Hütte gibt es jetzt kleinere Beobachtungsfenster ohne Scheiben, je nach Bedarf können Holzklappen geöffnet oder geschlossen
werden. Auch die Treppe wurde optimiert. Sie ist jetzt leichter begehbar, an beiden
Seiten ermöglicht ein neuer Handlauf ein sicheres Besteigen. "Ich freue mich, dass wir diese Renovierungsarbeiten mit Hilfe der finanziellen Förderung der Bingo-Umweltstiftung und der Stadt Weener durchführen konnten und mit diesem Arbeitseinsatz heute abschließen können,"
betonte Agnes Ratering, NABU Rheiderland.
Die neuen Infotafeln informieren die Besucher insbesondere über die Flussseeschwalben, die auf dem See ab Mai zu beobachten sind. Auf zwei künstlich geschaffenen Brutinseln ziehen sie ihren
Nachwuchs groß. Die andere Tafel zeigt die Vogelvielfalt, die im umgrenzenden Gebiet unterwegs ist.
Bei sonnigem, frühlingshaftem Wetter trafen sich die Mitglieder der NABU Gruppe Rheiderland zu einem Arbeitseinsatz im Hessepark in Weener. Die Bäume der Streuobstwiese brauchten dringend einen Pflegeschnitt. Seit fast 20 Jahren stehen die Obstbäume an dieser Stelle im Hessepark. "Damit diese alten, bewährten Obstsorten auch weiterhin einen guten Wuchs haben, sollte der Baum keine zu dichte Krone haben, alle Früchte sollen Licht und Sonne bekommen. Seitentriebe, die nach innen wachsen, sollten entfernt werden, auch steil hochwachsende Triebe werden herausgeschnitten, zum Teil müssen auch zu stark wachsende Triebe gekürzt werden" erläuterte Bernd Rauer, 2. Vorsitzender der NABU Gruppe und in seinem früheren Leben Forstwirt. Nach dieser Einweisung gingen die Akteure ans Werk, ausgerüstet mit Motorsäge, Astsäge und Leitern.
Der Beobachtungsturm am Wymeerer Kolk und auch der See ist umgeben von einigen Kopfweiden. Drei Jahre waren sie nicht mehr beschnitten worden und behinderten dadurch wesentlich die freie Sicht und die Möglichkeit zur Vogelbeobachtung. Mit Astscheren und Motorsäge ausgestattet gingen 10 Freiwillige Helfer ans Werk.
In der NAJU engagieren sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für den Schutz von Natur und Umwelt. In unseren Ortsgruppen sind wir vor allem im praktischen Naturschutz aktiv: Wir pflanzen Bäume, bauen Krötenfangzäune, kümmern uns um Streuobstwiesen, schützen Vögel & Fledermäuse oder machen auch mal eine Schlammschlacht beim Anlegen von Teichen.