Mit der Auszeichnung "Naturnaher- und insektenfreundlicher Garten möchte der NABU Gartenbesitzer*innen würdigen, die sich in ihrem Garten für die Artenvielfalt einsetzen. Wir freuen uns über Anfragen dazu.
Was macht einen Naturgarten aus
Ressourcen sparen:
Ordnungsdrang zügeln und Dynamik zulassen
Die biologische Vielfalt nimmt deutschlandweit dramatisch ab. Dabei kann jeder Einzelne mit einigen Handgriffen im Garten oder auf dem Balkon dafür sorgen, dass Vögel, Wildbienen, Igel und Co. wieder mehr Lebensraum bekommen. Wichtig sind dabei ein breites Angebot und eine über‘s Jahr andauernde Versorgung mit heimischen blühenden Pflanzen, zum Beispiel: • Gehölze wie Holunder, Weißdorn, Kornelkirsche, Himbeere und Brombeere oder Salweide • Stauden wie Schafgarbe, Akelei, Distel, Storchschnabel, Wilde Malve, Hauhechel, Beinwell oder Königskerze • Eine bepflanzte Trockenmauer mit Scharfem und Weißem Mauerpfeffer, Sonnenröschen
Der Schnittlauch ist nicht nur eine leckere Kräuterpflanze mit wunderschönen Blüten, die auch essbar sind, auch Bienen, Hummeln und Schmetterlingen bietet er wertvolle Nahrung.
Die einfachste Maßnahme für mehr Insektenvielfalt im Garten ist es, eine „wilde Ecke“ stehen zu lassen. Hier wachsen viele Futterpflanzen wie Brennnesseln, Spitzwegerich, Gundermann und Vogelmiere oder Taubnessel. Die Ecke sollte auch einen Reisighaufen und/oder Totholz von Harthölzern und einen Laubhaufen enthalten, denn hier bauen die kleinen Tiere ihre Nester: Im Totholz machen es sich zum Beispiel die Gewöhnliche Wald-Pelzbiene, die Blauschwarze Holzbiene oder die Gemeine Goldwespe mit ihren Nestern gemütlich oder nutzen das Holz als Baumaterial. 3