Zugvogeltage 2020

Picknick mit den Zugvögeln am Dollart

Ein Adler im Visier - Es brauchte etwas Zeit bis der braune Klecks auf der Wiese als Adler identifiziert wurde
Ein Adler im Visier - Es brauchte etwas Zeit bis der braune Klecks auf der Wiese als Adler identifiziert wurde

 

 Wind, Regen und Sonnenschein beim "Picknick mit den Zugvögeln" 

Zugvögel am Dollart standen unter besonderer Beobachtung

Jedes Jahr im Herbst bietet der Dollart als Teil des Niedersächsichen Nationalpark Wattenmeer mit seinen weiten Wattfächen und Salzwiesen eine wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche  Vögel. Bei den Zugvogeltagen wird dieses Phänomen in den Focus gestellt. In diesem Rahmen hatte die NABU Gruppe Rheiderland zum Picknick mit den Zugvögeln eingeladen und Gäste aus verschiedensten Teilen Deutschlands waren ihr gefolgt. Wechselhaftes und windiges Wetter hielt die etwa 30 Gäste nicht davon ab, die Zugvögel am Dollart in der Nähe von Nieuwe Statensijl zu beobachten.
Verschiedenen Stationen konnten dabei angelaufen werden: eine Beobachtungsstation auf dem Deich mit Spektiven, um die Vögel in den weiten Wattflächen zu entdecken, eine Station am "NABU Guckkasten" der Kreisgruppe Leer, an der Otto Kok  viele Informationen zum Naturschutz in der Umgebung gab und natürlich ganz wichtig, eine Picknickstation. In mehreren  Gruppen aufgeteilt erhielten die Gäste von den Vogelexperten Bernd Rauer und Franz Kok und Nationalparkführerin Agnes Ratering Wissenswertes über den Vogelzug und die verschiedenen Arten. Unter anderem konnten Blässgänse, Goldregenpfeifer, Bekassinen, Kiebitze, Alpenstrandläufer und sogar ein Seeadler beobachtet werden. Besonders willkommen war dann der heiße Apfelpunsch,  leckerer Apfelkuchen und ein kräftiges Brot mit Kräuterbutter, von Siegried und Edzard Busemann mit viel Liebe aus regionalen Produkten zubereitet.


 

 

Am NABU Guckkasten gab es viele Informationen zur Region
Am NABU Guckkasten gab es viele Informationen zur Region

Mit dem Kutter Heike durch das Naturschutzgebiet Unterems

Die 13 Teilnehmer*innen der Kutterexkursion waren sehr beeindruckt, die vielen Vögel an der Ems einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu beobachten. Sehr viele Nonnengänse waren auf dem Wasser und in den Vordeichflächen unterwegs. Mehrere Trupps Pfeifenten waren entweder auf der Ems oder auf den Wiesen am futtern. Auch Brachvögel konnten immer wieder am Ufer beim Stochern nach Leckerbissen entdeckt werden. Auf der Emsinsel Hatzumer Sand waren besonders viele Brandenten zu beobachten und eine Mäusebussard machte seinen Beutezug über die weiten Röhrichtflächen. Zum Schluss leuchtete die Sonne im Petkumer Deichvorland eine große Schar Nonnengänse, Lachmöwen und Goldregenpfeifer an und sorgte für einen unvergessenen Eindruck, sodass nicht nur die Beobachtung der Vögel für gute Laune an Bord sorgte, auch das besondere Licht der Sonne, die immer wieder zum Vorschein kam, verzauberte Gäste . 

 

 

 

Tee trinken bei den Flussseeschwalben

Ein Ausflug zu den Flussseeschwalben in Wymeer und  Swartwold. Flussseeschwalben brüten eigentlich auf Sand- und Kiesbänken an natürlichen Flussufern. Da diese aber an der Ems nicht mehr vorkommen, wurden im Swartwolder Kolk in Weener und am Wymeerer Kolk  in Bunde für diese Vögel künstliche Brutinseln angelegt. Diese Pontons, die im Wasser verankert sind, werden gerne von ihnen angenommen. Da die Flussseeschwalben Koloniebrüter sind, ist besonders viel los, wenn die ersten jungen Seeschwalben geschlüpft sind und von ihren Eltern gefüttert werden. Bei einem Ausflug an den  Swartwolder und Wymeerer Kolk wollen wir uns dieses Spektakel genauer ansehen. Unter fachkundiger Leitung, mit  Spektiv und Fernglas ausgerüstet können wir dieses Naturschauspiel  bei Tee und leckerem Kuchen wunderbar genießen.

Kosten 15,- E für Erwachsene, 7,50 € für Kinder.

 

Treffpunkt ist der Wymeerer Kolk in Bunde.

 

Anmeldung:  Agnes Ratering 04959-3299987  info@nabu-rheiderland.de

 

Die Aussichtshütten sind über eine Treppe zu erreichen. 

Exkursion zu den Wiesenvögeln

Rotschenkel im Dollart
Rotschenkel im Dollart

Von coolen Kiebitzen und stolzen Uferschnepfen.

 

Ab Mitte März sind auf den Salzwiesen und in den feuchten Wiesen des Rheiderlandes Uferschnepfen, Kiebitze und Rotschenkel auf der Suche nach geeigneten Partnern und Brutrevieren.  Bei dieser Exkursion führen wir sie an die interessanten Aussichtspunkte. Mit Spektiv und Fernglas ausgerüstet können Rotschenkel, Kiebitz, Brand- und Pfeifenten, Lachmöwen und viele weitere Arten gesichtet werden, darunter  auch die Goldregenpfeifer, die jetzt im Rheiderland einen Zwischenstop auf ihrem Weg in den Norden einlegen.

Die typischen Revierrufe von Uferschnepfe, Kiebitz und Rotschenkel werden sicher zu hören sein und natürlich  hoffen wir die tollkühnen Schauflüge des Kiebitz  zu sehen.

 

Treffpunkt für PKW Fahrgemeinschaften: Pendlerparkplatz Soltborg an der A 31 Abfahrt Jemgum/Bingum

Kosten: Erw. 8,- € Kinder 4,- € Anmeldung erforderlich

Kontakt: Agnes Ratering Tel 04959-3299987    agnes.ratering@gmx.de

 

 

 

Die Vogelwelt der Ems vom Kutter aus

Bei einer Fahrt auf der Ems erlebten die naturbegeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmer  die Vogelwelt aus einer gänzlich anderen Perspektive  Mit dem Historischen Kutter "Heike " startete die  Exkursion unter Leitung von Naturführerin Agnes Ratering im Heimathafen Ditzum bei strahlendem Sonnenschein, mit dem Ziel das Naturschutzgebiet Unterems von Ditzum bis kurz vor Midlum zu erkunden. Aus nächster Nähe waren  auf dem Wasser Gänsepaare mit ihren kleinen Gösseln zu beobachten. Neben vielen Graugänsen wurden aber auch Nonnengänse, Brandenten und Kiebitze gesichtet. Auf der Emsinsel Hatzumer Sand zeigte ein Rohrweihe ihren niedrigen, gaukelden Suchflug über das Schilfgebiet.   " Das war eine gelungene Premiere " war die einhellige Meinung der Gäste und der Initiatoren Wilfried Voß und A. Ratering über diese erste stimmungsvolle und entspannende Exkursion auf dem Wasser. Die nächste Kutterexkursion findet am 15. Oktober um 13:30 Uhr im Rahmen der  Zugvogeltage statt."Dann werden wir sicher zahlreiche Wildgänse und Entenarten beobachten können." verspricht Agnes Ratering, Vorsitzende der NABU Gruppe Rheiderland.

Exkursion an die Küste des Weltnaturerbe Wattenmeer

Auf Spurensuche am Dollart

An der Bohrinsel bei Dyksterhusen verbrachten Erwachsene und Kinder unter der Leitung von Nationalführerin Agnes Ratering und Vogelexperte Bernd Rauer einen erlebnisreichen Vormittag. Die jungen Naturforscher bekamen die Aufgabe das Nest eines Rohrsängers nachzubauen. Zwischen einigen aufgestelltenSchilfhalmen sollte das Napfnest gebaut werden. Es stellte sich heraus, dass es  ein sehr schwieriges Unterfangen ist und es wurde deutlich, welche Leistung die Rohrsänger vollbringen, wenn sie mit dem Schabel diese kleinen Kunstwerke herstellen. Am Wattrand entdeckten die Kinder Federn, Muscheln, leere Krabbenpanzer und verschiedene Tierspuren . Die Pflanzen der Salzwiese wurden ebenfalls näher betrachtet und die fleischigen Spitzen des Quellers auf ihren Salzgehalt geprüft. Bei einem Picknick mit Garnelen konnten die Kinder dann ihre Fingerfertigkeit unter Beweis stellen. Das "Granatpulen" klappte innerhalb kurzer Zeit hervorragend und die geräucherte Makrele schmeckte nach der Anstrengung auch besonders gut. Die vogelinteressierten Erwachsenen kamen auch auf ihre Kosten. Viele verschiedene Watvögel wurden mit dem Spektiv gesichtet

 

Zugvögel beobachten an der Bohrinsel in Dyksterhusen

Die Wattflächen und Salzwiesen des Dollart sind ein wichtiges Nahrungsgebiet für zahlreiche Zugvögel. Bei Niedrigwasser steht hier das "Kalte Büfett"für sie bereit. Dabei lassen sich die verschiedenen Arten besonders gut beobachten. Mit Spektiv und Fernglas stehen Nationalparkführerin Agnes Ratering und Vogelexperte Franz Kok bereit, um Ihnen die Vögel zu zeigen, sie erfahren außerdem Wissenswertes und Spannendes über den Vogelzug und den Nationalpark Wattenmeer.  Bei Punsch und Keksen wollen wir die Beobachtungen in eine Artenliste eingetragen.

 

Wann; Samstag, den 19.10. 2019  vcv11:00 Uhr - 13:30  Uhr

 

Treffpunkt Bohrinsel bei Dyksterhusen

Kosten: 4;- €

Kontakt: Agnes Ratering  Tel 04959-3299987  agnes.ratering@gmx.de

Mit dem NABU auf Gänsesafari

Als ein attraktiver Aussichtspunkt bietet die Bohrinsel bei Dyksterhusen einen wunderschönen Blick in den Dollart.
Besonders bei sonnigem Wetter ist die Sicht unverstellt von Emden in die Außenems bis hin zur niederländischen Küste.
Über Nacht halten sich hier in den Dollartwatten tausende von Gänsen auf, um in Ruhe die Nacht zu verbringen, geschützt vor ihren Feinden.
Nebenbei konnten die Teinehmerinnen und Teilnehmer  auch noch Brandgänse, Pfeifenten, Austernfischer und Kiebitze beobachten.

Viele  große Trupps Nonnengänse sind entlang der Straßen im Rheiderland zu beobachten.
Die vorderen Gänse strecken bereits ihre Köpfe in die Höhe, die hinteren Gänse äsen ruhig weiter, sie können sich auf ihre Wächter verlassen.
Bei längerer Beobachtung erkennt man, welche Gänse als Familie, als Paar oder als Einzelgänger unterwegs sind.