Der Naturschutzbund NABU möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.
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Schon seid Jahren geht in Deutschland die biologische Vielfalt deutlich zurück, sowohl in der freien Landschaft wie auch im Siedlungsbereich. Flächenversiegelung, intensive Landnutzung, Einsatz von Pestiziden spielen dabei eine große Rolle. Angesichts dieser Entwicklung können Gärten eine wichtige Rolle spielen, den Trend umzukehren, wenn sie naturnah strukturreich und nachhaltig gestaltet sind. Schon mit wenig Aufwand lässt sich viel bewirken.
An kaum einer Stelle ist es so einfach, etwas für Artenvielfalt und Umwelt zu bewirken: Man muss nur weniger tun, um Gärten lebendiger zu machen. Doch viele tun sich schwer, ein bisschen mehr Wildnis zuzulassen.
Ein akkurat gekürzter Rasen ist für viele Menschen nach wie vor das Schönheitsideal für ihren Garten. Dabei ist Rasenmähen ist ein Rückschlag für die Artenvielfalt. Es bedeutet Tod für Larven, Raupen und Grashüpfer.
Rund 17 Millionen Privatgärten gibt es in Deutschland, das ist grob geschätzt mehr Fläche als die Landfläche aller Nationalparke in Deutschland.
Die großflächigen und feuchten Wiesen und Weiden des Rheiderlandes sind für Wildgänse ein wichtiges Nahrungsgebiet. Hier können sie sich mit den notwendigen Futterreserven versorgen, bevor sie ab Mitte März zu ihrer langen Reise Richtung Norden in ihre Brutgebiete starten. Bei einem Ausflug zu den interessanten Beobachtungspunkten bieten Nationalparkführer*in Agnes Ratering und Edzard Busemann spannende Einblicke in das Leben der Wildgänse und anderer seltener Vögel. Auch für Kinder ist diese Exkursion interessant, sie können ihre Beobachtungssinne bei einem „Zugvogelbingo“ auf die Probe stellen. Während der Fahrt sollen möglichst viele Vögel und andere Motive erkannt und auf einer Bingokarte ankreuzt werden.
Die Teilnehmenden werden im eigenen PKW von Edzard Busemann durch seine Heimat, das Rheiderland geführt. Alles Wissenswerte über die verschiedenen, zum Teil vom Aussterben bedrohten Arten wird unterwegs über Funkgeräte weitergegeben. Höhepunkt der Führung findet am Dollart statt. Dort erwarten wir die Gänse, die hier in der Dämmerung an ihren Schlafflächen eintreffen. Bei den vielen Gänseformationen am Himmel und dem allgegenwärtigen Geschnatter stellt sich der ein oder die andere vielleicht vor, er oder sie wären wie Nils Holgerson auf dem Rücken einer Gans unterwegs, um von oben einen ganz neuen Blick auf die Erde zu bekommen. Bei diesem beeindruckenden Naturschauspiel probieren wir, was das Rheiderland Kulinarisches zu bieten hat: selbstgebackenes Brot, eine wärmende Suppe und selbst gepresste Obstsäfte von Rheiderländer Streuobstwiesen. Die angefahrenen Beobachtungspunkte sind barrierefrei.
Ort: Jemgum
Veranstalter: NABU Rheiderland
Kosten: Erwachsene 15,- € Kinder 7,50 €
Treffpunkt: Pendlerparkplatz Soltborg an der A 31 Abfahrt Jemgum/Bingum (53.231921, 7.396351)
Anmeldung: Agnes Ratering 04959-3299987 info@nabu-rheiderland.de
Das Rheiderland zählt mit seiner landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft , mit seinen zeit- und teilweise feuchten bis nassen Wiesen und Weiden wegen seines „von Offenheit und Weite geprägten Charakters“ sowie seiner Lage „im Nahbereich von Ems und Dollart zu den avifaunistisch bedeutendsten Gebieten im westlichen Niedersachsen“. (NLWKN) Vögel, die ihre Schlafplätze im Dollart und am Geisesteert, der Oldersumer Marsch sowie entlang des Fehntjer Tief haben, nutzen das Gebiet zur Nahrungssuche.
Als Rastplatz für Zugvögel wie Goldregenpfeifer, Großer Brachvogel und Kiebitz sowie als Überwinterungsgebiet für Nordische Gänse, wie Bläss- und Nonnengänse hat das Rheiderland nationale bis internationale Bedeutung.
Wer dieses Naturerlebnis aufsuchen möchte, sollte sich an ein paar einfache Regeln und rücksichtsvolles Verhalten gegenüber Tieren, Pflanzen und natürlich auch Menschen halten.
Bleiben Sie auf zugelassenen, markierten Wegen, ganz besonders in der Brutzeit.
Ihr Hund darf Sie begleiten, ist aber immer angeleint. Rastvögel, die von Hunden verscheucht werden, verbrauchen mühsam angefressene Energie, die sie für ihren Weiterzug brauchen.
Brutvögel nehmen den Hund als Feind wahr, geraten nicht selten in Panik und entfernen sich vom Nest. Je nach Häufigkeit kann das fatale Folgen auf den Bruterfolg haben.
Die Ems ist einer der drei großen tidebeeinflussten Flüsse Niedersachsens. Ihre Flussmarschen mit Röhrichten und teils extensiv bewirtschafteten Vordeichwiesen sind ein bedeutendes Brut-und Rastgebiet für viele Vogelarten. Während der Schiffstour beobachten wir die Vögel mal aus einer ganz anderen Perspektive. Unter fachkundiger Leitung erfahren wir, warum sie hier sind, Wissenswertes über die verschiedenen Arten und natürlich über das Rheiderland.
Treffpunkt: Hafen Ditzum Kosten: 20,- €
Anmeldung: Edzard Busemann Tel. 04953/921 585 E-mail: edzardbusemann25@gmail.com
der am 24.06.2024 im Alter von 69 Jahren verstorben ist.
Seit der Gründung unserer NABU-Gruppe war Franz eines unserer treibenden Mitglieder. Er hat mit seinen Ideen, seinem Wissen und seiner humorvollen Art unsere Arbeit für den Naturschutz sehr bereichert. Es lag Franz sehr am Herzen, Kinder und Jugendliche für die Natur zu begeistern.
Durch seine aktive Mitarbeit im Vorstand konnte die Nabu-Gruppe viele gemeinsame Projekte verwirklichen. Ausgleich und Entspannung fand Franz in seiner alten Heimat, dem Midlumer Hammrich bei der Beobachtung der Wiesenvögel, insbesondere die Goldregenpfeifer hatten es ihm angetan.
Wir werden Franz immer in lieber und dankbarer Erinnerung behalten.